Saterfriesisches Wörterbuch
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Fäild, -ere, dät

du koast mäd him goud uur t Fäild kume: du kannst mit ihm gut auskommen.

bisäidje

besäen: dät Fäild bisäidje : das Feld besäen.

biswitte

(Heu) austrocknen; Feuchtigkeit abgeben: dät Ho mout sik eerst ap dät Fäild biswitte, eer et ienfíerd wädt : das Heu muss erst auf dem Feld austrocknen, bevor es eingefahren wird.

broak

brach; unbestellt, unbebaut: dät Fäild lait broak : das Feld liegt brach.

hälpe iek hälpe, du hälpst, hie/ju hälpt, wie hälpe; holp, holpen; holpen; hälp! hälpet!

1. helfen: hie holp sin Babe bie de Oarbaid ap t Fäild : er half seinem Vater bei der Feldarbeit. 2. nutzen: dät häd deer nit goud holpen : das hat nicht sonderlich genutzt. 3. (+ sik) sich ernähren; sein Auskommen haben: 3.1 hie kon sik goud hälpe : er kann sich gut ernähren, seinen Lebensunterhalt verdienen. 3.2 hie hälpt sik mäd n Húushollerske : er kommt mithilfe einer Haushälterin zurecht. 3.3 iek kon mie goud hälpe : ich komme gut klar. 4. betreuen: ju hälpt do litje Bäidene in dän Bäidenstuun : sie betreut die kleinen Kinder im Kindergarten. 5. erinnern: iek häbe him deerap holpen : ich habe ihn daran erinnert. 6. ändern: deer is niks an tou hälpen : daran ist nichts zu ändern; die Sache ist hoffnungslos.

rubbelg

1. höckerig, bucklig, uneben: do Wäänte konnen ap dut rubbelge Fäild naan Foutbaal spíelje : die Jungen können auf diesem höckerigen Feld keinen Fußball spielen. 2. unbehobelt; nicht glatt: rubbelge Ploanken : unbehobelte Planken. 3. gerillt: rubbelg Glääs : gerilltes Glas.

rulje

1. rollen; ins Rollen bringen: wie rulden ju Tunne uur de Gräid : wir rollten die Tonne über den Rasen. 2. rollen; ins Rollen kommen (is): die Baal rulde uur dät Fäild : der Ball rollte über das Feld.

säidje

1. säen. 2. besäen: n Fäild mäd Roage säidje : ein Feld mit Roggen besäen.

swooije

1. schwingen: 1.1 ju swooide dän wiete Douk as Teken, dät do Oarbaidere fon t Fäild kume skulen : sie schwang das weiße Tuch als ein Zeichen, dass die Arbeiter vom Feld kommen sollten. 2. taumeln (is): hie swooide juun de Tuunpoute : er taumelte gegen die Gartenpforte. [engl. sway]

truchwederd

1. von gutem Wetter begünstigt: dät Fäild is goud truchwederd : das Feld hat reichlich Regen und Sonnenschein gehabt. 2. (Wäsche) verfärbt.

uumriede

umreiten; um etwas herumreiten: wie häbe dät Fäild twäie uumríeden, man niks fúunden : wir haben das Feld zweimal umritten, aber nichts gefunden.

uurmjuksje

1. düngen: n Fäild uurmjuksje : ein Feld düngen. 2. überdüngen; zu intensiv düngen.

uutsträkt

1. weitläufig: n uutsträkt Fäild : ein weitläufiges Feld. 2. (Kalb) lang gebaut: n uutsträkt Kolig : ein lang gebautes Kalb.

failje

1. fehlen; nicht da sein: deer failje noch wälke fon uus Ljudene : wir sind nicht vollzählig. 2. vermisst werden: 2.1 hie failt uus aaltied noch : wir vermissen ihn immer noch. 3. zur Erreichung eines bestimmten Zustandes erforderlich sein: 3.1 dät häd nit fúul faild, un hie waas uur dän Kop falen: es hat nicht viel gefehlt, und er wäre umgefallen. 3.2 him failt wät; hie is nit klouk : ihm fehlt was; er ist nicht klug.

Fäildoarbaid, -en, ju

Feldarbeit, Ackerbestellung.

Fäildzeloat , die

Feldsalat.

Fäildnoaber, -e, die

der Besitzer des unmittelbar angrenzenden Grundstückes.

Fäildtocht, -e, ju

Feldzug. [wlfrs. fjildtocht]

Fäildsteen, -stene, die

Feldstein.

Fäildrotte, -n, ju

Feldratte.

Fäildmúus, -muze, ju

Feldmaus.

Fäildbone, -n, ju

Feldbohne, Saubohne.

Fäildate,, ju

Felderbse.

wondelje

wandeln: wie sunt truch do blooijende Fäildere wondeld : wir sind durch die blühenden Felder gewandelt.

stoarmje

1. stürmen: 1.1 in de Noacht häd et ferskrikkelk stoarmed : in der Nacht hat es furchtbar gestürmt. 2. (Wind) irgendwohin stark wehen, brausen (is): die Twäärsstoarm stoarmede uur do Fäildere : der Wirbelsturm brauste über die Felder. 3. schnell laufen (is): die Postloper stoarmede de Trappe uumhoog : der Briefträger stürmte die Treppe hinauf.